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Autorenbildfrancahellwig

Yoga Philosophie

Yoga bedeutet für mich Gesundheit und Einheit. Damit meine ich die Einheit von Körper, Geist und Seele, geschaffen durch den Fokus, welcher aus der Verbindung von Atem und Bewegung geschaffen wird.


Ich mag neben den körperliche Übungen (Asana) auch Atemtechniken (Pranayama) und Meditation, denn mein Geist liebt es zu wandern, neue Ideen zu durchdenken, in Erinnerungen zu schwelgen, ein Projekt zu planen oder zu überlegen, wie die nächste leckere Mahlzeit aussehen könnte.... Wenn das zu viel wird, dann läuft der Kopf heiß und es wird schwierig, den Gedankenfluss wieder zu stoppen. 


Das kommt Dir bekannt vor?

Auch Patanjali - eine der größten Persönlichkeiten, die im Zusammenhang mit Yoga genannt werden können -  beschreibt im zweiten Kapitel des Yogasutra (datiert auf das 4./5. Jh n. Chr.) den Weg, den der Yogi gehen kann, um zu einem Ziel zu kommen - die Ashtangas; oder auf Deutsch: der 8-gliedrige Pfad.

„Yogah cittavrtti nirodhah“ Yoga ist der Zustand, in dem der Geist zur Ruhe kommt.




Das Spannende daran ist für mich, dass sowohl das Yogasutra als auch die Bhagavad Gita so alt, aber dabei so zeitlos sind. Die Ashtangas bieten eine für mich heute noch angemessene Anleitung, wie man den Zustand von Yoga erreichen kann - und mit deren Einhaltung man die Welt für sich und andere verbessern kann.



  • Yama – Verhaltensregeln im Umgang mit der Natur und anderen Menschen.

  • Niyama – Verhaltensregeln im Umgang mit uns selbst.

  • Asana – Körperübungen.

  • Pranayama – Atemübungen.

  • Pratyahara – Der Rückzug der Sinne nach Innen.

  • Dharana – Konzentration und Ausrichtung des Geistes.

  • Dhyana – Meditation.

  • Samadhi- Vollkommene Erkenntnis, Einheitserfahrung.




Die 5 Yamas, also Regeln im Umgang mit unserer Umwelt, sind:

  • Ahimsa: Gewaltlosigkeit

  • Satya: Wahrhaftigkeit.

  • Asteya: Nicht-Stehlen.

  • Brahmacarya: Handeln im Bewusstsein des „Göttlichen“.

  • Aparigraha: Anspruchslosigkeit.



Die 5 Niyamas sind eine Anleitung zum Umgang mit uns selbst:

  • Sauca: Reinigung von Körper und Geist.

  • Santosha: Genügsamkeit und Dankbarkeit.

  • Tapas: Disziplin.

  • Svadhyaya: Selbststudium.

  • Ishvara Pranidhana: Hingabe an das „Göttliche“.



Asana bedeutet wörtlich "Sitzen" und bezeichnet die Körperübungen, die Gesundheit erhalten bzw. wiederherstellen sollen und die Widerstandsfähigkeit des Körpers steigern. Durch Asana soll der Körper auf die Meditation, also das lange Sitzen, vorbereitet werden.


Pranayama bedeutet Anhalten/Kontrolle des Prana, der Lebensenergie, aber auch Ausdehnen der Lebensenergie. Damit bildet Pranayama eine Verbindung zwischen Körper und Geist. 

Pratyahara bezeichnet das Zurückziehen der Sinne und ist das letzte der äußeren Glieder - also die wichtige Phase, um von äußeren zu inneren Praktiken zu gelangen


Die inneren Praktiken beginnen mit Dharana, "Konzentration" der Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Punkt oder Ort im Inneren, gefolgt von Dhyana, was mit "Meditation" übersetzt wird. Wenn der mentale Aufmerksamkeitsfluss nicht mehr unterbrochen oder gestört wird und der Geist beim gewählten Ort bleibt, dann ist Dhyana erreicht. 

Wenn Dhyana so tief wird, dass der Meditierende sich selbst vergisst, dann ist Samadhi, das Ziel des Yogawegs, erreicht, der auch als "Versenkung" übersetzt wird. Hariharananda sagt "Meditation losing consciousness of self, is Samadhi" 



Wenn wir dem Pfad achtsam folgen und Atem, Geist und Sinne mit in unsere Yogapraxis einbeziehen, erhalten wir einen ganzheitlichen Übungsweg. Auch wenn das Erreichen von Samadhi ein hoch gestecktes Ziel sein mag, lernen wir im Yoga viel über uns selbst und erhalten dabei die Möglichkeit, festgefahrene Verhaltensmuster, die Ursache für unser Leid, zu erkennen und für die Zukunft zu ändern.

Ich habe durch meine regelmäßige, langjährige Yogapraxis Ruhe, Erdung und Ausgeglichenheit, aber auch mentale und körperliche Kraft und Flexibilität erzielt. Yoga hat mir immer durch turbulente Zeiten und bei einer Verletzung im unteren Rücken buchstäblich wieder auf die Beine geholfen.

Für mich ist Yoga extrem vielseitig- Yoga kann uns Ruhe geben, mentale Kraft durch Meditation, körperliche Kraft, aber auch körperliche Gesundheit - zum einem durch das Trainieren der Ausdauer und der tiefen Atmung, zum anderen durch das gezielte Trainieren von Muskelkraft und Flexibilität. Darüber hinaus können wir durch Faszientechniken und therapeutisches Yoga spezielle Körperregionen wie den unteren Rücken gezielt trainieren und so z.B. Schmerzen, welche durch langes Sitzen entstehen können, vorbeugen oder sogar mindern oder verschwinden lassen.

Ich habe viele Yoga-Stile ausprobiert und auch Yogalehrerausbildungen in verschiedenen Stilrichtungen gemacht. Meiner Meinung nach kann uns jeder Stil etwas Bestimmtes zeigen oder lehren. Das hat mich animiert, EQUILIBRIO YOGA zu begründen.

In meinen Yogastunden unterrichte ich entsprechend des Schwerpunkts der Stunde und den Wünschen und Bedürfnissen der Teilnehmer das Beste aus meinen Ausbildungen, Qualifikationen und Workshops zusammen zu stellen, um jedem eine optimale Praxis zu ermöglichen - sei es in einer Gruppe, Kleingruppe oder im Personal Training.

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