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Autorenbildfrancahellwig

Ikigai Coaching für Hochsensible

Aktualisiert: 8. Okt. 2022

Ikigai kommt aus dem Japanischen und kann zwei verschiedene Bedeutungen haben: Einerseits sind es die bestimmten Interessensobjekte, Aktivitäten oder besonderen Lebensumstände, die das Leben lebenswert machen. Andererseits bezeichnet Ikigai das Gefühl, diesen Zustand der Lebensfreude erreicht zu haben.


Der Begriff Ikigai setzt sich aus den Wörtern iki (Leben) und gai (Wert) zusammen.

Eine ungefähre Übersetzung des Begriffs Ikigai könnte also lauten: “Das, wofür es sich zu leben lohnt”. Die Methode des Ikigai ist es, sich selbst näher kennenzulernen mit dem Ziel, die Dinge herauszufinden die elementar für das eigene Glück im Leben sind. Dabei geht es um die folgenden 4 Teilbereiche:


Berufung, Profession, Mission und Leidenschaft.


Laut Ikigai sind diese vier Bereiche der Schlüssel für ein sinnreiches und erfülltes Leben. In Japan ist die ausgiebige Selbstreflexion stark in der Kultur verankert. Sobald ein Mensch sein Ikigai findet, erschließen sich ihm innere Zufriedenheit, ein Gefühl der Lebensfreude und er ist im Einklang mit sich selbst.


Da stellt sich nun die Frage:

Wie kann man sein persönliches Ikigai finden?

Und was machen wir im Coaching?



Ich mache mal ein Beispiel:

Kennt ihr noch Karate Kid? Ja genau, den aus den 80er Jahren, der durch eine harte Schule bei seinem Meister ging und am Ende auf einem Bein stand und mit einen phänomenalen Kick seinen Feind ausgeknockt hat (ich hoffe, ich erinnere mich richtig).


Definitiv war er gut in Karate - und sicherlich hat er Karate auch geliebt. Die Passion wäre also erfüllt. Braucht die Welt Karate? Wahrscheinlich ja, würde ich als Laie sagen. Es ist eine Form der Selbstverteidigung, die mit Sicherheit im Alltag eines Jeden helfen kann, eine Kampfkunst, eine Tradition und es hat Karate Kid im Film sehr geholfen. Damit wäre auch die Mission erfüllt!


Ich würde sagen, dass heutzutage viele berufliche Ansätze diese drei Bereiche gut abdecken. Nun kommt der schwierigste Bereich für Karate Kid und vielleicht auch für diejenigen unter Euch, die Berufe im Bereich Kunst, soziale Arbeit oder vielleicht auch Sport haben: What you get paid for!

Ich kenne es auch aus meinem eigenen Leben: als Ballett-, Zumba- oder Yogalehrer wird man bezahlt. Aber wenn man den Lohn zugrunde legt, den man freiberuflich in einem Studio bekommt, dann geht das Resultat auf dem Konto wohl eher in Richtung Uncertainty. Vor allem wenn man in München lebt, wo die Mieten so astronomisch hoch sind. Man würde also sein Leben auf einem wackligen Fundament aufbauen, wenn man nur auf die drei zuerst genannten Bereiche des Ikigai bauen würde. Wer die Maslow-Pyramide kennt, weiß wovon ich spreche - für die anderen mache ich demnächst einen weiteren Blogbeitrag.


Was würde ich nun mit Karate Kid im Coaching tun?

Wir würden nach Ansätzen suchen, wo bzw. wem er Karate anbieten kann und auch gut dafür bezahlt wird. Vielleicht ist es dann nicht mehr ganz genau das, was er sich darunter vorgestellt hatte - also der Kampf und die Wettbewerbe oder als Karate-Lehrer.

Im Coaching schauen wir zuerst auf Deine persönlichen Stärken und Schwächen, Dein Persönlichkeitsprofil und auf Deine Work Life Balance - was brauchst Du in Deinem Leben, was hättest Du gern drin, was nicht und worauf kannst Du eventuell verzichten?



Wenn Karate Kid nun Karate in seinem Leben behalten möchte, würden wir vielleicht einen Ansatz finden, in welchem er Kampfsport als Hobby betreibt und -wenn er bereits Unterricht gibt und Spaß daran hat- diesen vielleicht etwas reduziert. Dafür bekäme er etwas Zeit frei, in welcher er etwas anbieten kann, wofür er Geld bekommt. Dafür muss man wahrscheinlich das ursprüngliche "What you love" und "What you´re good at" etwas abändern und ein neues Produkt schaffen.


Vielleicht kann er sein Wissen in Karate nutzen, um ein Konzept für Selbstverteidigung zu konzipieren, welches er in Unternehmen oder an staatlichen Institutionen anbietet. Falls er sich heute für die modernen Medien interessiert könnte er als ein weiteres Standbein Videokurse aufnehmen und verkaufen; vielleicht ein Kompendium mit Karate-Tricks für angehende Lehrer oder gleich eine Karate-Lehrer-Ausbildung. Er ist ja schließlich sehr bekannt geworden....


Just guessing!


Wie sich die Welt verändert hat seit den 80er Jahren! Wer weiß, wofür er sich entscheiden würde.... Und dann braucht er noch ein gutes Marketing und einen soliden Business-Plan, um die Übersicht zu behalten.


Wer bist Du?

Was brauchst Du?

Welche Bereiche sind bei Dir erfüllt und welche dürfen noch besser werden?


Wenn Du Lust hast auf ein Ikigai-Coaching oder ein Existenzgründer-Coaching, dann melde Dich gern bei mir :-)



Noch ein Wort zum Thema Hochsensibilität:


Hochsensibilität eine biologische Eigenschaft und keine Krankheit.

Hochsensible Menschen reagieren stärker auf Sinnesreize und nehmen Gerüche, Geräusche, optische Eindrücke und Emotionen verstärkt wahr. Viele hochsensible Personen spüren bereits beim Betreten eines Raumes die Stimmung der darin Anwesenden. Eine überfüllte U-Bahn oder ein Bierzelt werden zu Herausforderungen.


Erkennst Du Dich?


Hochsensible Menschen denken vernetzt und auf mehreren Ebenen gleichzeitig. Es fehlt der Filter, Unwichtiges auszublenden, was dazu führt, dass viele Sinneseindrücke aufgenommen werden und verarbeitet werden müssen. Daher brauchen hochsensible Menschen ausreichend Zeit für Erholung sowie kurze Auszeiten im Alltag. Da in den Firmen oft eine negative Grundstimmung sowie Stress und Zeitdruck vorherrschen, sollte auch der Arbeitsplatz mit Bedacht gewählt werden.


All das findet im Coaching für Hochsensible Beachtung, damit Du auch in diesem Aspekt Dein Ikigai voll ausleben und Zufriedenheit erleben kannst.


Ich bin selbst hochsensibel und habe im Selbststudium über viele Jahre herausgefunden, wie ich meine Hochsensibilität als Talent einsetzen und dabei in meiner Kraft bleiben kann. Ich freue mich darauf, meine Erkenntnisse mit Dir im Coaching zu teilen - und Du bist natürlich auch willkommen, wenn Du nicht hochsensibel sein solltest.


Bis bald, Deine Franca

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